Karl Lenz

Seit 2015 haben wir um Museum nach dem Umbau der alten Scheune in Zusammenarbeit mit der Karl-Lenz-Stiftung eine große Ausstellung von Bildern das Malers.

Karl Lenz (1898-1948)

von Ursula Glöckner-Will (1999)

„Karl Lenz gilt als der letzte große Maler der hessischen Landschaft und der bäuerlichen Bewohner mit ihren Trachten und Bräuchen. Seine Ausbildung absolvierte er zunächst in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main an der Kunstgewerbeschule und am Städel, wechselte dann an die Düsseldorfer Kunstakademie, um als Meisterschüler bei Julius Paul Junghanns Landschafts- und Tiermalerei zu studieren. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zog er in das hessische Hinterland, in das Dorf Erdhausen, aus dem sein Vater stammte. Die Darstellung der bäuerlichen Lebenswelt und der Landschaft rund um Erdhausen sollten ihn sein Leben lang beschäftigen und weit über die Grenzen Hessens hinaus bekannt machen. 1934 erfüllte sich Lenz‹ langgehegter Wunsch, die Malerkolonie Willingshausen kennenzulernen. Es folgten jährlich wiederkehrende Studienaufenthalte in Röllshausen in der Schwalm und im katholischen Mardorf nahe Amöneburg. Jenseits der großen Städte erfüllte sich Lenz‹ Lebenswunsch, unter der bäuerlichen Bevölkerung als freischaffender Künstler zu leben. In weniger als drei Jahrzehnten entstand sein umfangreiches graphisches und malerisches Werk, dass die Verbundenheit des Künstlers mit der Landschaft und den Menschen seiner Umgebung wiederspiegelt. Trotz der hohen künstlerischen Qualität, die Lenz immer wieder bescheinigt wurde, sind wenig detaillierte Monographien realisiert worden. Erst jetzt, fünfzig Jahre nach seinem frühen Tod, erscheint eine Publikation zu Leben und Werk des Malers Karl Lenz mit ausführlichem Werkverzeichnis.“